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Fünf über Hundertjährige erzählen aus ihrer Lebenswelt und beschreiben ihr Lebensgefühl: Wie ist das so mit über 100 Jahren? Wie sieht das alltägliche Leben aus? Was ist ihnen noch wichtig, und worauf können oder müssen sie verzichten?
Zwei Damen mit 104 Jahren, eine Dame mit 101 Jahren, ein Herr und eine Dame mit 100 Jahren berichten:
Nicht alles ist einfach in diesem Alter, doch Jammern gilt nicht - Altern ist tatsächlich nichts für Feiglinge. Natürlich wiegen Einschränkungen wie kaum noch Hören und Sehen können schwer, und die Teilnahme am Leben ist auch durch fehlende Mobilität sehr eingeschränkt. Trotzdem preisen meine Protagonisten den „Rollator“, erzählen mit viel Humor und Selbstironie von ihrem Dialog mit Gott über den bevorstehenden Tod und das Leben danach, über ihre Einschränkungen, ihren Umgang mit den Erinnerungen und ihrer Vergesslichkeit!
Zwei Damen konnten sich nicht mehr an den über 30 Jahre zurückliegenden Tod des Ehemannes erinnern, zugegebenermaßen für mich schwer vorstellbar, aber ein älteres Gehirn hat natürliche auch seine Erinnerungslücken, und das hat nichts mit Demenz zu tun.
Vielleicht vorab eine interessante Erkenntnis aus den Gesprächen: Alle finden, dass ihr Leben primär vom Schicksal bestimmt wurde. Offensichtlich kann man sich sein Leben nicht so aussuchen, wie es uns manche „Berater“ oder neudeutsch „Coach in Lebensangelegenheiten“ immer einreden wollen. Man musste reagieren, „tun, was die Zeit gerade erforderte“, so Erna Rödling (104).
Es ist mir eine große Bereicherung und Freude, mit diesen wunderbaren Menschen sprechen zu dürfen.
Der Film befindet sich im Moment noch in der Produktionsphase. Über den weiteren Verlauf werde ich Sie natürlich weiter informieren!