• Willkommen auf meinem BLOG bei älterwerden.net!
    Willkommen auf meinem BLOG bei älterwerden.net!

    Ich freue mich, daß Sie meinen BLOG besuchen, mit dem ich rund um´s Thema Älterwerden sowie zur Biografiearbeit unterschiedliche spannende Aspekte aufgreifen möchte. Mit lebendigen Texten hoffe ich, Ihnen auch neue Sichtweisen erschließen zu können. Außerdem empfehle ich Ihnen Bücher, Filme, Projekte und Links, die ich interessant und diskussionswürdig finde. Über den ein oder anderen Tipp von Ihnen würde ich mich natürlich ganz besonders freuen genauso wie über einen regen und kontroversen Austausch mit Ihnen! Schreiben Sie mir doch einfach, und wenn Sie möchten, veröffentliche ich gerne Ihren Beitrag auf meinem BLOG.

    Machen Sie mit!

    Herzlichst Ihre Dagmar Wagner

Die Geschichtenspinner - Tolle Erzähltalente treten auf!


Die Münchner Goldmundakademie bildet schon lange Erzähler aus und verschafft diesen auch Auftrittsmöglichkeiten. Die "Geschichtenspinner" wurden selber aktiv und wagen sich schon lange mit ihren eigenen, oft biografischen Geschichten auf die Bühne. Wer bei sich selbst ebenfalls die Neigung zum Erzählen verspürt, sollte sich diese Auftritte nicht entgehen lassen. Nicht nur, weil es unterhaltsam ist, sondern weil es Mut macht, sein eigenes Erzähltalent auch zu pflegen und vielleicht sogar ausbilden zu lassen!

Der nächste Termin: 1. November 2013 20:00 UhrCafé Wildwuchs, Werkhaus, Leonrodstrasse 19 in München!

Viel viel Spaß dabei!

Ihre Dagmar Wagner 

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Tolle Leistung: Christa Höhs, die Gründerin der Modellagentur „Sen!or Models“ ist Siegerin von „Der Deutsche Alterspreis - Ideen im Alter. Ideen für´s Alter.“


Was für eine phantastische Leistung und Würdigung: Gestern, also am 14. November 2013, erhielt Christa Höhs, 72 Jahre, aus München für Ihre Agentur „Sen!ormodels“ (Link) den mit 60 000 Euro dotierten, renommierten ersten Preis bei „Der Deutsche Alterspreis“  (Link) der Robert-Bosch-Stiftung! 

Das ist Christa Höhs, einfach eine tolle Frau! Christa Höhs hat nicht nur in diesem Jahr ein Buch über Ihre Tätigkeit geschrieben:

„Wenn ich alt bin, werde ich Model“, sondern wurde am 4. November 2013 biografisch auch noch in der Fernsehreihe „Lebenslinien“ gewürdigt. Auch zu diesem ungeheuer mutigen wie bewegenden Film muss ich Frau Höhs beglückwünschen. Offen spricht Sie über die Schattenseiten Ihres Lebens, die schweren Krisen und wie Sie das alles bewältigt hat!

Wer den Film anschauen möchte, kann das im Internet unter diesem Link tun:

Lebenslinien Christa Höhs

Hier die Begründung der Jury als Zitat:

„Die Agentur "SEN!OR-MODELS" und ihre Gründerin Christa Höhs selbst machen eindrücklich die Potentiale und die Schönheit des Alters sichtbar: Mit knapp 50 wurde Christa Höhs in New York als Model entdeckt und startete drei Jahre später in Deutschland die Erfolgsgeschichte der weltweit ersten Modelagentur, die sich auf ältere Models spezialisierte. In der kurzlebigen, von jungen Gesichtern geprägten Mode- und Werbewelt haben Christa Höhs und ihre Agentur einen großen Beitrag für die positive Wahrnehmung des Alters geleistet. Sie selbst sagt, "Das Schönste an den Gesichtern von älteren Menschen ist die Großzügigkeit, die Erfahrung, der Humor und das Leben, das in diesen Gesichtern abzulesen ist."

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Spannender Erzählsalon in Starnberg/Berg: Wer hat noch Lust, mit anderen in einer netten Gruppe über seine Erinnerungen zu sprechen?


So gemütlich kann´s sein: Hin und wieder wird natürlich auch für´s leibliche Wohl gesorgt!Was ist schöner, als mit anderen Menschen zu ratschen, klönen, schnacken, babbeln, schwatzen, sich also schlicht und einfach zu unterhalten. Sich mit anderen Menschen auszutauschen ist Balsam für die Seele.

Eigentlich ist es ein bisschen wie bei einer Talkshow: Als Moderatorin führe ich das Gespräch, zu dem sich sechs bis maximal acht Personen zusammenfinden. Und dann geht´s los - gemeinsam reden wir über die Themen, die Ihnen am Herzen liegen und die Ihnen Freude bereiten.

Wann und wie oft wir uns treffen, ob wöchentlich, vierzehntägig oder monatlich entscheidet die Gruppe. Unser Treffpunkt wird entweder in Berg oder Starnberg sein. Kosten pro Person und Treffen circa 10 Euro pro Treffen, je nachdem wie lange das Treffen dauert - ob 60, 90 oder 120 Minuten - auch darüber entscheiden Sie. Das hängt immer ganz vom Erzähltemperament der Gruppe ab. Ich übernehme die Organisation und Gesprächsleitung. 

So frischen Sie Ihre Erinnerungen wieder auf und lernen außerdem auf eine schöne, interessante Weise neue Leute kennen. Manchmal entstehen auch neue Freundschaften daraus.

Hier geht´s zum Link auf meiner Webseite, unter dem Sie noch mehr über den Erzählsalon als biografische Form erfahren.

Schreiben Sie mir unter Kontakt oder rufen Sie mich einfach an! 

Trauen Sie sich und machen Sie mit! Ein Erzählsalon ist genau das Richtige für die Winterzeit. Ich freu´ mich auf Sie!

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www.seniorbook.de


Ja - Sie haben ganz richtig gelesen - statt facebook gibt es nun Seniorbook für die "best agers".Diese Neuentwicklung möchte ich Ihnen nicht vorenthalten. Ich habe zwar bislang kaum Erfahrung mit diesem sozialen Netzwerk, aber sollte sich das ändern, werde ich Sie darüber informieren, ob es sich lohnt, "dabei zu sein"! Ich möchte an dieser Stelle keine grundsätzliche Debatte über diese moderne Kommunikationsform lostreten, denn ich finde, das sollte jeder ganz für sich alleine entscheiden.Ich war bislang eine grottenschlechte "Facebookerin", denn ich bin nicht der Meinung, dass die privaten Dinge in meinem Leben so unglaublich spannend sind, dass es unbedingt "gepostet" gehört. Hin und wieder wundere ich mich schon über gewisse Einträge und denke mir, etwas mehr Zurückhaltung wäre angesagt!Mit diesem Link geht zu Seniorbook! Alles Gute für Sie kommt von Ihrer Dagmar Wagner
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Ein rollendes Aufnahmestudio fährt durch die Bundesrepublik: Das Gedächtnis der Nation!


Mehr und mehr pflegt Deutschland seine Erinnerungskultur: Der gemeinnützige Verein "Unsere Geschichte. Das Gedächtnis der Nation" (ins Leben gerufen durch ZDF und stern, die das Projekt auch als Medienpartner unterstützen) schickt seit einiger Zeit ein rollendes Aufnahmestudio durch unser Land. Der Bus ist innen technisch wie ein Fernsehstudio ausgestattet, um unsere Erinnerungen aufzunehmen und auf einer Webseite zu veröffentlichen, wo sie sich folgendermaßen präsentieren:"Geschichte lebt durch Geschichten. Durch persönliche Erfahrungen und Erlebnisse. Sie in Interviews einzufangen und für spätere Generationen zu bewahren, ist das Ziel des Vereins "Unsere Geschichte. Das Gedächtnis der Nation". Das bundesweit einmalige Projekt sammelt Erzählungen von Zeitzeugen zu Alltagserfahrungen und zentralen Momenten der deutschen Geschichte. Vor der Kamera berichten Jung und Alt über ihre ganz individuellen Erinnerungen an historische Ereignisse und Entwicklungen. Sie bilden die Mosaiksteine im Geschichtsbild einer Nation und prägen das Selbstverständnis einer Gesellschaft. Erzählen auch Sie uns Ihre Geschichte und werden Teil eines facettenreichen Archivs der Erinnerungen!"Weitere Partner des Vereins sind keine geringeren als Bertelsmann, Daimler, Google, Gruner+Jahr und die Robert Bosch Stiftung.Sehen Sie doch einmal nach, ob der Bus auch in Ihre Nähe kommt: Die Termine des Interviewbus finden Sie auf der Webseite! Dort gibt diese relativ neue Initiave auch Hinweise, wie man ein guter Zeitzeugeninterviewer wird! Es wird wirklich an alles gedacht.Und so sieht der Bus aus: Foto: Gedächtnis der NationSchreiben Sie mir Ihre Erfahrungen, falls Sie dabei waren! Und haben Sie keine Scheu, mitzumachen, Sie sind bei diesen Profis in den besten Händen!Und ich werde mich in der Zwischenzeit darum bemühen, diesen wunderbaren Bus zu uns in die Region zu holen! Fällt Ihnen vielleicht ein besonderes Thema oder Ereignis ein, zu dem viele Bürger aus dem Fünfseenland etwas beitragen könnten? Dann schreiben Sie mir doch. Dann biete ich dem "Gedächtnis der Nation" diese Zeitzeugen an! Ein erstes Gespräch habe ich bereits mit dem Geschäftsführer Herrn Jörg von Bilavsky geführt!Hier geht es zur Webseite "Das Gedächtnis der Nation".Eine tolle Initiave, wie ich finde!Einen nicht ganz so trüben November wünscht Ihnen Ihre Dagmar Wagner 
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"Die Rückschauerin" - ein schöner Artikel von Nicola Seipp in der Süddeutschen Zeitung


Über diesen Artikel habe ich mich so richtig gefreut: Nicola Seipp berichtete am 4.November 2013 über meine biografische Arbeit und über den mir verliehenen 6. Deutschen Biographiepreis im September dieses Jahres. Ein bisschen Eigenwerbung muss und darf schon sein. Darum für meine Leser hier der Artikel zum Nachlesen! Die Schrift ist leider sehr klein geworden beim Einscannen...ich hoffe, es ist trotzdem lesbar!Viel Spaß dabei und kommen Sie gut durch den November! HerzlichstIhre Dagmar Wagner
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Die Münchner Galapremiere von Edgar Reitz „Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht“


Gestern Abend war ich zur Galapremiere von Edgar Reitz´ neuestem Meisterwerk „Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht“ ins Münchner Prinzregententheater eingeladen. Der 230 Minuten lange Film hat einen gewaltigen Eindruck bei mir hinterlassen: Ich weiss nicht, wann ich das letzte Mal einen derart persönlichen Film gesehen habe - so liebevoll, detailgenau und mit ganzem Herzen konzipiert. Selten wie nie wurde mir die ganze Weichspülkost des Fernsehens und anderer Kinofilme bewusst. Wie sehr haben wir in Deutschland unsere Kinofilmkunst verloren. Edgar Reitz zeigt uns mit seinen 80 Jahren, dass es das noch geben kann. Seit Jahrzehnten dreht er „biografische Filme“ über seine Heimat, die er bereits mit 19 Jahren verlassen hat - den Hunsrück. Sicherlich kennen Sie alle seine Trilogie „Die Heimat“, die er von 1982 bis 2004 im Hunsrück drehte. Nun hat er die Zeit zurückgedreht und erzählt ab dem Jahr 1840 über die große Auswanderungswelle der Hunsrücker nach Brasilien. Das Hunsrückdorf Gehweiler wurde in den „alten Zustand“ von damals versetzt. Die Dorfbewohner haben das alles mitgemacht, zogen extra aus ihren Häusern aus und überließen dem Meister Edgar Reitz ihr Dorf. Die asphaltierten Straßen wurden beseitigt, die verputzten Mauern der Häuser auch. Natürlich wurde am Schluss alles wieder in seinen modernen Zustand versetzt.

 Man sieht Edgar Reitz und seinen Schauspielern ihre wunderbare, einzigartige Zusammenarbeit auch nach dem Film noch an. Hier gestern nach der sensationellen Münchenpremiere seines Films "Die andere Heimat".

Im August 2011 führte Edgar Reitz den Vorsitz der Großen Jury des Fünfseenfilmfestivals, bei der ich Jurymitglied war. Dabei durfte ich ihn etwas kennenlernen. So fein wie seine Filme erlebte ich auch diesen Regisseur. Er, seine Schauspieler und sein Filmteam haben allen Grund zum Strahlen. Ich wünsche dem Film viele Zuschauer zum Kinostart am kommenden Donnerstag, den 3. Oktober 2013.

Nehmen Sie sich die Zeit und gehen Sie in diesen Film! Bringen Sie Sitzfleisch, eine Flasche Wasser und vielleicht noch einen Snack mit. Sie werden es nicht bereuen. So gute Schauspieler haben Sie schon lange nicht mehr gesehen.

Und hier der Link zu einem Interview mit Edgar Reitz im SZ Magazin.

Genießen Sie den Film „Die andere Heimat“!

Herzlichst

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Gemeinsame Lesung mit Heidi Gunesch aus der Biografie ihrer Mutter "Marias langer Weg vom Kokeltal ins Loisachtal"


Das fand ich wirklich unglaublich mutig von Heidi Gunesch, Maria Ludwigs Tochter, gemeinsam mit mir aus der Biografie ihrer Mutter"Marias langer Weg vom Kokeltal ins Loisachtal - Lebenserinnerungen von Maria Ludwig" während der 6. Nordwalder Biografietage auf einer öffentlichen Lesung vorzulesen!Das ringt mir wirklich viel Respekt ab. Ihr Ehemann begleitete seine Frau bis nach Nordwalde, und ich muss sagen, es hat sich wirklich gelohnt. Mit ihrem wunderbaren Charme hat Heidi Gunesch die Zuhörer gleich für sich gewonnen. Viel diskuktiert wurde hinterher noch über den Lebensweg der Mutter, die mit 20 Jahren als Deutschstämmige aus Siebenbürgen, Rumänien, zu Wiedergutmachungsarbeiten in ein russisches Arbeitslager verschleppt wurde.Hinterher konnte Heidi Gunesch sogar an viele Interessierte die Biografie ihrer Mutter verkaufen!  Heidi Gunesch und Dagmar Wagner lesen gemeinsam aus der Biografie von Heidi Guneschs Mutter: "Marias langer Weg vom Kokeltal ins Loisachtal - Lebenserinnerungen von Maria Ludwig"Bravo und Gratulation von meiner Seite! Man muss sich einfach immer wieder etwas Neues trauen und zutrauen!In diesem Sinne grüße ich alle herzlichIhre Dagmar Wagner 
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Verleihung des 6. Deutschen Biographiepreises an Dagmar Wagner


Liebe Leserinnen und Leser!Letzte Woche am Freitag, den 20. September 2013 war es dann endlich so weit: Während der feierlichen Eröffnungszeremonie der 6. Nordwalder Biografietage wurde mir der 6. Deutsche Biographiepreis für die von mir im Jahr 2012 geschriebene und produzierte Privatbiografie "Mehr geht nicht! Lebenserinnerungen von Heinz J. Raith" verliehen. Na da habe ich mich aber gefreut, wie man auf dem Foto deutlich sehen kann!Hier stehe ich gemeinsam mit meinem Laudator Stefan Schwidder vom Biographiezentrum und halte ziemlich strahlend meine Urkunde in den Händen!Mein Laudator Stefan Schwidder vom Vorstand des Biographiezentrums hielt eine wunderbare Laudatio, richtig Mühe hat er sich gegeben, wofür ich ihm von Herzen danke!Wer Interesse daran hat, kann sich diese nun durchlesen:Laudatio von Stefan Schwidder für Dagmar Wagner anläßlich der Verleihung des 6. deutschen Biographiepreises am 20.9.2013 

Im Bereich der Privatbiographien verleihen wir den Deutschen Biographie- preis 2013 an die Starnberger Biographin Dagmar Wagner für ihr Buch „Mehr geht nicht“, das sie im Auftrag ihres Kunden Heinz J. Raith geschrieben und ediert hat. Die Biographie zeigt beispielhaft die vielschichtigen, wertvollen Aspekte biographischer Arbeit.

Zunächst einmal überzeugt das Buch durch die inhaltliche und formale Gestaltung: Die Stimme von Heinz J. Raith ist authentisch wiedergegeben – man merkt beim Lesen sofort, dass es nicht Dagmar Wagner ist, die dort spricht, sondern hört Raith selbst aus seinem ereignisreichen Leben als erfolgreicher Modevertreter und Familienvater erzählen. Die persönlichen Berichte und Kapitel sind dabei immer wieder verwoben mit der Zeitge- schichte, vor deren Hintergrund sich familiäre Entwicklungen umso ein- leuchtender erhellen. So macht der Exkurs über die wirtschaftliche und politische Situation Deutschlands zur Zeit der Weltwirtschaftskrise nicht nur deutlich, in was für eine Welt Heinz J. Raith hineingeboren wurde, sondern erklärt auch die damit verbundenen privaten finanziellen und emotionalen Einschränkungen und Entbehrungen.

Neben der sprachlichen und strukturellen Gestaltung des Buches besticht die professionelle Grafik des Künstlers und Zeichners Fritz Wagner – kurioser Weise nicht der namensgleichen Autorin verwandt. Das Layout überzeugt durch stimmige Proportionen und eine ausgewogene, dem Text hervorragend angepasste Verteilung der Bilddokumente.

Neben dem „Was“ erscheint uns aber auch wichtig, das „Wie“ der Arbeit von Dagmar Wagner näher anzuschauen. Seit einem Vierteljahrhundert arbeitet sie als Regisseurin, Autorin, Moderatorin und Dozentin im Me- dienbereich. Das vorurteilsfreie Zuhören, Schreiben und Recherchieren, das Sie in diesen Berufen früh anwenden musste, halfen ihr, den Schritt zur eigenständigen Biographin leicht zu gehen. Als Dokumentarfilmregis- seurin und Drehbuchautorin hat sie die Lebens- und Familiengeschichten von Menschen aus unterschiedlichsten Gesellschaftsbereichen porträtiert.

Das Vertrauen jener, mit denen sie gearbeitet hat, hat sie dabei nie als Selbstverständlichkeit empfunden, sondern als großes Privileg und Ge- schenk, wie sie selbst sagt.

Das Arbeiten mit Menschen an ihren Biographien, so Wagner, sei daher ein logischer Schritt in ihrer beruflichen Entwicklung gewesen. Anders als im Tagesgeschäft der Medien, das oft anonym, schnelllebig und oberfläch- lich bleiben muss, sei die Auseinandersetzung mit Menschen, die sich die Zeit nehmen, sich an ihr Leben zu erinnern, es zu verarbeiten und nieder- schreiben zu lassen, viel ernsthafter – auch, weil man als Biograph oder Biographin im gemeinsamen Entstehungsprozess der Biographien sehr viel von sich gibt und sehr viel zurück bekommt.

Die mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnete Autorin, deren Filme auf den wichtigsten internationalen deutschen Filmfestivals in Berlin, München und Hof gezeigt wurden, beschreibt ihre Leitsätze als Biographin so: „Ich habe mich immer bemüht, meinen Interviewpartnern vorurteils- frei, offen, einfühlsam und positiv zu begegnen. Die Begegnungen mit so unterschiedlichen Menschen haben mein persönliches Leben sehr be- reichert. Ich habe immer wieder dazu gelernt, und bin dankbar dafür.“

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Biografische Arbeit wird "TREND"

Nun ist es amtlich: Die Zeitschrift MYSELF hat in ihrer Ausgabe vom September 2013 die biografische Arbeit in einem kleinen Artikel zum "TREND" erhoben. In einem kurzen Interview wird beschrieben, wie biografische Arbeit in der Praxis aussieht und wie die Abläufe sind. Nun bin ich gespannt, ob andere Medien dieser Auffassung folgen werden...Soll ich mich nun "trendy" fühlen? Allerbeste Grüße kommen vonIhrer Dagmar Wagner 
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Das Programm der 6. Nordwalder Biografietage vom 20.9.-22.9.2013


Für alle an biografischer Arbeit Interessierten sind die 6. Nordwalder Biografietage vom 20.9. bis 22.9.2013 eine ganz besondere Veranstaltung: Initiiert, organisiert und durchgeführt von Matthias Grenda finden dieses Jahr die Biografietage zum Thema EXIL statt. Hier für Sie das PROGRAMM! Meine Lesung der Biografie von Maria Ludwig findet am 20.9.2013 um 15:30 Uhr statt!Viel Spass damit wünscht Ihnen Ihre Dagmar Wagner
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Was Meditation eigentlich ist?


Vielleicht haben Sie es auch schon bemerkt: Das Thema Meditation ist in Deutschland angekommen, und das inzwischen vorurteilsfrei. Zwei Spiegeltitel in diesem Jahr „Der heilende Geist - Medizin: Gesund durch Meditation und Entspannung“(Spiegel Nr. 21 vm 18.5.13, Autor: Jörg Blech) und 

„Die Magie des Mitgefühls - Hirnforscher erkunden das Geheimnis der Empathie“ (Spiegel Nr. 29 vom 15.7.13, Autor: Manfred Dworschak), 

sowie zunehmende Forschungsveröffentlichungen zum Thema „Medizinische Meditation“ und viele andere Publikationen haben das Thema endlich aus der „esoterischen“ Ecke geholt. Neurowissenschaftliche Forschungsergebnisse haben ein neues Interesse an der Meditation geweckt.

Um es gleich vorweg zu sagen: Was hier in Deutschland gerade alles publiziert wird, ist schon lange ein alter Hut. Die neurowissenschaftliche Forschung in den USA hat diese Erkenntnisse schon vor Jahren gewonnen, aber es dauert halt immer etwas, bis das Wissen endlich zu uns nach Deutschland auch im Sinne einer breiteren Meinungsbildung „rüberschwappt“!

Kein Zweifel: Das Wort Meditation ist vorbelastet, man denkt automatisch an Mönche und Nonnen in orangenen Roben, Hippies, New Age Enthusiasten, und nicht selten werden bei diesem Thema sofort die Augen verdreht und ein ironisches OHM zum Besten gegeben. Eigentlich schade, denn Meditation ist natürlich viel mehr als langes Stillsitzen bis zum „Abheben“, so wie in dem höchst amüsanten Film „Sommer in Orange“ gesehen. Ein äußerst witziger Film, der aber als Komödie natürlich auch nicht wirklich zum besseren Verständnis über das, was Meditation eigentlich ist, beigetragen hat, was sicherlich auch nicht sein Anspruch war.

Unser Körper muss fit sein, aber was ist eigentlich mit unserem Geist?

Zuerst einmal: Wenn es darum geht, unseren Körper fit zu halten, zögern wir oft keinen Augenblick, diese Notwendigkeit zumindest in Gedanken anzuerkennen und viele scheuen auch nicht die Mühen oder Qualen dafür, auch wenn oft nach gut gemeinten Absichten nicht immer Taten folgen. Wenn es aber um das Wohlergehen unseres Geistes geht, trifft man selten auf dasselbe Bewusstsein und noch weniger auf ein entsprechendes Engagement dafür.

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Lesung von Dagmar Wagner während der 6. Nordwalder Biografietage: „Marias langer Weg vom Kokeltal ins Loisachtal - Lebenserinnerungen von Maria Ludwig“

Am Freitag, den 20. September um 15:30 Uhr habe ich die große Freude, zusammen mit der Tochter Heidi Gunesch aus den Lebenserinnerungen ihrer Mutter Maria Ludwig vorzulesen. Wir freuen uns, fester Bestandteil des Programms der 6. Nordwalder Biografietage (Link) sein zu dürfen, die nun schon zum sechsten Male in Nordwalde stattfinden. Veranstalter ist die Gesellschaft für biografische Kommunikation (Link), Herr Matthias Grenda, der mit großem Engagement die biografische Arbeit mit ihren verschiedenen Ausdrucksformen einem großen Publikum näher bringt: Lesungen, Gespräche, Ausstellungen, Musik und Filme widmen sich dieses Jahr dem Leitthema „EXIL“. Das Buch meiner Kundin Maria Ludwig „Marias langer Weg vom Kokeltal ins Loisachtal“ beschreibt ihr Leben als deutschstämmige Sieberbürger Sächsin in Rumänien, ihre Verschleppung in ein russisches Arbeitslager, den langen Fluchtweg und ihre „Heimkehr in die Fremde - Deutschland“.

Vor der Lesung wird mir, Dagmar Wagner, um 14:00 Uhr während der offiziellen Eröffnung der Biografietage der "6. Deutsche Biographiepreis 2013 für Privatbiographien" verliehen.

 

Hier eine Kurzzusammenfassung des Buchinhalts für Sie:

Am 14.1.1945 um fünf Uhr hörten wir an diesem Sonntag in der Früh die Trommel schlagen. Draußen war es noch dunkel, wir lagen alle noch im Bett und zitterten am ganzen Körper, denn es war so furchtbar unheimlich, als der Trommler rief:

„Alle Männer der Jahrgänge 1900-1928 und alle Frauen der Jahrgänge 1915-1927 sollen sich bis acht Uhr im deutschen Saal versammeln. Wer nicht erscheint, bei dem kommen wir die Eltern holen.“

An diesem Tag begann im Alter von zwanzig Jahren mein langer Weg ins russische Zwangsarbeitslager Stalino, aus dem ich am 7. Februar 1947 durch eine List frühzeitig entlassen wurde. Danach wollte ich nur noch in meine Heimat nach Kleinschelken im Kokeltal in Siebenbürgen zurück, um endlich wieder bei meiner Familie zu sein. Doch die politischen Verhältnisse hatten sich geändert, Rumänien wollte die deutschstämmigen Siebenbürger Sachsen nach 800 Jahren nicht mehr in ihrem Lande haben. Bis dahin war ich noch nie in Deutschland gewesen, aber auch dort war ich nicht willkommen, bis mein Verlobter Peter Ludwig nach vier Jahren der Trennung plötzlich vor mir stand. 

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Vortrag mit Filmvorführung „Das Ei ist eine geschissene Gottesgabe“ von Dagmar Wagner im evang.-luth. Gemeindezentrum Wolfratshausen am 14.10. 2013 um 15:00 Uhr

Unter dem Titel

„Begegnungen - Ein Nachmittag für alle“

kommen im Gemeindehaus der evang.-luth. Pfarrgemeinde Wolfratshausen unter der Leitung von Pfarrer Florian Gruber an jedem 2. Montag eines Monats um 15:00 Uhr viele interessierte Menschen zusammen, um einen Vortrag zu einem Thema zu hören und sich anschließend darüber auszutauschen.

Ich freue mich sehr über die Einladung, mit einem Vortrag am 14. Oktober 2013 dabei sein zu dürfen. Mein Thema wird natürlich die biografische Arbeit sein, über die ich dieses Mal aber im Zusammenspiel mit meinem Film „Das Ei ist eine geschissene Gottesgabe“, für den ich den Bayerischen Filmpreis erhielt, berichten werde. Wer mehr über den Film, der als bayerischer „Kultfilm“ gilt, erfahren möchte, besucht bitte folgende Webseite des Bayerischen Fernsehens:

 

DAS EI IST EINE GESCHISSENE GOTTESGABEoderBR KULTSERIENUnd hier alle wichtigen Informationen zum Vortrag: 

Ort:   Evang.-Luth. Pfarramt St. Michael          Bahnhofstr. 2          82515 Wolfratshausen

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Weitere Vorträge von Dagmar Wagner in der Gesundheitsakademie im Klinikum Starnberg am 5. November 2013 um 19:00 Uhr und am 18.März 2014

Gesundheitsakademie Starnberg

Der erste Vortrag von mir in der Gesundheitsakademie am 7. Mai 2013  war ein schöner Erfolg: Es kam eine sehr interessante gemischte Gruppe zusammen, die schnell zueinander fand und sich rege zum Thema „Biografisches Arbeiten“ austauschte. Statt wie vorgesehen um 20.30 Uhr dauerte der Vortrag bis fast 22:00 Uhr, weil sich die Teilnehmer mit vielen  persönlichen Beiträgen am Vortrag direkt beteiligt haben. Das war wirklich toll!

 Ich freue mich darum sehr, dass mich Frau Gertie Maria Rumitz, die Leiterin der Gesundheitsakademie, weitere Male eingeladen hat, um in der Akademie meinen Vortrag über biografisches Arbeiten zu halten. Vorträge halte ich wirklich sehr gerne, und so haben wir uns auf die folgenden Termine geeinigt:

 

DATUM        5. November 2013 und 18. März 2014

UHRZEIT      19:00 Uhr - circa 20:30 Uhr

ORT            Gesundheitsakademie im Klinikum Starnberg

                  Leitung der Gesundheitsakademie: Frau Gertie Maria Rumitz

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Dagmar Wagner ist Gewinnerin des "6. Deutschen Biographiepreises 2013 für Privatbiografien"

Das ist eine schöne Nachricht für mich: Am 20. September bekomme ich während der Nordwalder Biografietage den 6. Deutschen Biographiepreis 2013 für Privatbiografien verliehen! Dieser wird vom „Biographiezentrum“ nun zum sechsten Mal verliehen, jedes Jahr einmal. Von den eingereichten Privatbiografien aus dem vergangenen Jahr, in diesem Fall also 2012, kommen nur wenige in die engere Auswahl, aus denen dann das Buch für den Preis ausgewählt wird. In meinem Fall ist es für die Privatbiografie aus dem Jahr 2012  „Mehr geht nicht!“ über die Lebenserinnerungen von Heinz J. Raith. Das Biographiezentrum in Bad Sooden-Allendorf ist die Vereinigung von circa 70 deutschen Biografinnen und Biografen, die man auch auf deren Webseite alle unter „Ihre Biographen/Unsere Mitglieder“ einsehen kann.

Ich bedanke mich sehr herzlich beim Biographiezentrum für diese Anerkennung, die ich mir natürlich mit meinem Kunden Herrn Heinz J. Raith und dem Grafiker Fritz Wagner teile! 

Die Biografie „Mehr geht nicht!“ über die Lebenserinnerungen von Heinz J. Raith habe ich bereits einmal kurz in meinem Blog unter Vortrag&Seminar vorgestellt. Die Preisverleihung findet während der 6. Nordwalder Biografietage vom 20.9.-22.9.2013 in Nordwalde bei Münster statt.

Wir Biografinnen und Biografen sind nur so gut wie es unsere Kunden und deren in uns gesetztes Vertrauen sind!

Für mich ist der Preis eine wirkliche tolle Überraschung!

 

Sommerliche Grüße sendet IhnenIhre Dagmar Wagner 

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Über Kriegskinder und Kriegsenkel: ein Generationentransfer.


Bei meiner biografische Arbeit spielen Erlebnisse aus dem zweiten Weltkrieg immer wieder eine große Rolle. Dabei handelt es sich oft um die Kriegskinder von damals, also der Generation zwischen 1930 und 1945, die als Kinder für das damalige politische Geschehen in keiner Weise verantwortlich waren. Unausgesprochene und unverarbeitete traumatisierende Kriegs- und Fluchterlebnisse bestimmen hinterher unbewußt ihr ganzes Leben.

Sabine Bode hat bereits 2004 unter dem 

Titel: Die vergessene Generation - Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen

ein Buch über diese heutigen 68 bis 83 jährigen Kriegskinder verfasst. 

 

Sie beschreibt diese Generation unter anderem so:

„Hier handelt es sich um eine große Gruppe von Menschen, die in der Kindheit verheerende Erfahrungen machte, aber über Jahrzehnte in der Mehrzahl eben nicht das Gefühl hatte, etwas besonders Schlimmes erlebt zu haben. Denn es fehlt ihnen der emotionale Zugang zu diesen Erfahrungen und damit auch den Zugang zu den wichtigsten Prägungen.“ (Sabine Bode: Kriegsenkel, S. 25)

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Daten und Fakten zum Leben älterer Menschen: der deutsche Alterssurvey

Logo des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Link zur Startseite
Der demographische Wandel bereitet unserer Bundesregierung natürlich Kopfschmerzen, darum hat sie im Jahr 2008 wieder einmal viele ältere Menschen zu deren Lebenssituation befragt. "Der Deutsche Alterssurvey (DEAS) ist eine umfassende Langzeitstudie zur Lebenssituation von Menschen in der zweiten Lebenshälfte."Wollen wir hoffen, dass sie die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Wer Lust hat, ein wenig in den neuesten Erkenntnissen zu stöbern, sei folgende Webseite als Link empfohlen:Deutscher Alterssurvey Und hier geht es direkt zum Bericht:Direkter Link zum Deutschen AlterssurveyViel Spaß beim Studieren und sehr liebe Grüße vonIhrer Dagmar Wagner 
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Zuhören macht Spaß: Heinz Raith liest aus seiner Biografie „Mehr geht nicht!“


Mit 81 Jahren aus seiner eigenen Biografie zu lesen, das ist ziemlich mutig, finde ich! Fast dreissig Zuhörer im Kaminzimmer der Seeshaupter „Seeresidenz“ dankten es ihm mit regem Interesse, vielen Fragen und eine im Anschluss lebhaft geführte Diskussion. Kein Wunder, denn Herr Raith war viele Jahrzehnte sehr erfolgreich in der Modebranche tätig. Da gibt es immer viele Geschichten zu erzählen, wie er die neuesten Trends an den Hot Spots der Modewelt aufspürte, eigene Kollektionen entwarf und in Fernost selber produzieren ließ. 

Aber nicht nur das Publikum in der Seeresidenz in Seeshaupt war glücklich, Herr Raith selber freute sich auch. Wieder einmal hatte er mit Erfolg etwas Neues gewagt! Das beste Rezept, um jung zu bleiben!

Ich gratuliere von Herzen dazu!

Mit diesem schönen und positiven Beispiel verbleibe ich 

Ihre Dagmar Wagner

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Es ist nie zu spät: Eine Begabung noch mit 75 Jahren ausgelebt!


Dies ist nun eine sehr persönliche Geschichte, die ich gerne mit Ihnen teilen möchte. 

Zu seinem 75. Geburtstag im November 2012 erzählte mir mein Vater, Horst Schneider, zum ersten Mal, wie gerne und gut er zeichnen könnte. Ich hatte noch nie etwas derartiges von ihm gehört. Er hätte auf einer Feier meines Bruders ganz spontan eine Reihe sitzender Gäste gezeichnet und dieselben waren sehr begeistert davon. Ich gebe zu, ich war sehr überrascht von dieser Geschichte. Und als nun Weihnachten vor der Türe stand, überlegte ich mir ein besonderes Geschenk. Internet macht es heute möglich. Die Eingabe „Zeichenkurs“ zusammen mit der nächst größeren Stadt in der Nähe meines Vaters, zeigte mir sofort ein passendes Suchergebnis an: Am 19./20. Januar 2013 fand genau dort ein Zeichenkurs für Anfänger statt. Man musste nichts mitbringen, die notwendigen Utensilien wurden gestellt, also ideale Bedingungen für meinen Vater. Kurz entschlossen meldete ich ihn an, und so erhielt er einen Gutschein zu Weihnachten für diesen Kurs. Nun war es an ihm, ziemlich überrascht zu sein. Ich gebe zu: Ich hatte damit gerechnet, dass er diesen Kurs eventuell sogar absagen würde, dass er sich dann doch nicht traut oder es ihm einfach nicht wichtig genug war. Egal wie seine Entscheidung ausgefallen wäre, übelgenommen hätte ich es ihm nicht. Es war ein Versuch von meiner Seite, alles Weitere lag bei ihm. Ich versicherte ihm, dass es maximal acht Kursteilnehmer geben würde, es also eine kleine Gruppe sei. 

 Da ich 400 Kilometer entfernt von meinen Eltern lebe, war es ein Zufall, dass ich am 19./20. Januar wieder zu Besuch bei Ihnen war. Und tatsächlich: Mein Vater, gestiefelt und gespornt, ging zu seinem Kurs. Ich fand es sehr mutig von ihm, tatsächlich hinzugehen.

 Gegen 17:00 Uhr kehrte er zurück und präsentierte uns sein erstes Werk. Ich kann unsere Reaktionen kaum in Worte verfassen, ja ich denke, es hatte uns die Stimme verschlagen. Aber dann konnten wir gar nicht genügend Bravorufe und Lob von uns geben.

 

Zeichnung mit Pastellfarben von Horst Schneider aus Wächtersbach.Diese erste Zeichnung fertigte mein Vater am ersten Tag nach einer Vorlage mit Pastellfarben an. 

Wie sich herausstellte waren sie sogar nur fünf Personen: ein ebenfalls 75jähriger sehr netter Herr, der von seiner Ehegattin zu diesem Kurs „verdonnert“ wurde, eine 75jährige Dame, eine 55jährige Dame und ein 10jähriges Mädchen. Mittags gingen sie gemeinsam ins Café. Der Lehrer war sehr nett und kompetent, mein Vater wirkte beseelt und glücklich, diese Erfahrung so erfolgreich gemacht zu haben.

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