Von Dagmar Wagner on Sonntag, 21. Oktober 2018
Kategorie: Aktuelles

Endlich mal deutlich über die Rente reden...SZ- Artikel "Meinung" vom 20./21.10.2018 von Alexander Hagelüken offensiv und deutlich!

Der deutsche Lehrer Hubertus John klagte 2017 vor dem Europäischen Gerichtshof darauf, das er nach dem 65. Lebensjahr in Bremen weiter als Lehrer arbeiten darf - und er verlor.

Bremen klagt heute über Lehrermangel!

Unsere Lebenserwartung - und dies 100sten Mal - steigt: Heute werden Männer fast 80, die Frauen fast 83 Jahre. Bald werden wir alle 90. Und Hundertjährige gibt es wie Sand am Meer. Zugegeben - das war jetzt etwas spitz formuliert, dennoch: Die meisten können bis Ende 60 arbeiten, denn sie empfinden ihren Gesundheitszustand als gut. Natürlich nicht jeder: Körperlich schwer Arbeitende sind davon ausgenommen, doch für diese Gruppe gibt es immer noch keine Vorschläge, wie diese aufzufangen sind, wenn sie ab 50 aus gesundheitlichen Gründen aufhören müssen zu arbeiten.

Im Schnitt  arbeiten wir 30-40 Jahre, und sollen bald 20-30 Jahre Altersbezüge erhalten? Das kann sich irgendwie nicht rechnen! Frührente mit 63, die nächsten 20 Jahre eine stabile Rente garantieren - das sind Wahlgeschenke, die die Wähler für dumm verkaufen und obendrein nicht zu finanzieren sind.

Und nochmal: Nicht jeder will oder muss arbeiten. Aber für all jene, die das gerne wollen oder müssen, sollten endlich ordentliche Rahmenbedingungen geschaffen werden.

Absurd: Wenn jemand heute mit über 65 noch arbeitet, muss dieser nicht in die Rentenkasse einzahlen, die Firma allerdings zahlt den gesetzlichen Anteil, ohne dass dies die Rente seines Angestellten aufpolstert. Also: Entweder zahlen beide ein und die Rente erhöht sich dadurch. Oder keiner zahlt, was Anreize für Arbeitgeber schafft, auch Menschen über 65 Jahre einzustellen, da die Abgaben niedriger werden.

Was meinen Sie dazu?

Kommentare hinterlassen