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​Unsere hochaltrigen Mitmenschen trifft der Bewegungsmangel in Zeiten von Corona am meisten. Darüber habe ich bereits geschrieben. Aber das gilt auch für die "jüngeren etwas Älteren" so ab Mitte 50. Selbst die größten Bewegungsfreunde unter uns werden die Auswirkungen schon spüren und können es nicht abwarten, ihrem geliebten Sport wieder nachgehen zu dürfen. 

Leider trifft das schöne Zitat oben von Gustav-Adolf Schur (*1936), dem dt. Radrennfahrer zu! (Danke an Dr. Samuel Schülein für dieses Zitat)

Die Corona Maßnahmen werden verschärft, es wird noch länger dauern. Darum:

Ob sportlich oder nicht - Muskelabbau trifft uns alle in diesen Zeiten. Die letzte Hoffnung - das Joggen - fällt bei Eis und Schnee aus. Also zumindest für mich, ich möchte jetzt wirklich nicht mit gebrochenen Gliedern im Krankenhaus liegen. Jetzt also bleibt nichts mehr als der Sport zuhause, eventuell mit YouTube. Für viele die letzte Rettung, aber manchmal kommt man sich doch auch blöd dabei vor. Irgendwie.

Nur leider hilft das nicht.

Diejenigen, die sich vor Corona gerade aufgerafft haben, angefangen haben mit mehr Sport, könnten wegen Corona wieder in alte "Ruhemuster" zurückfallen. Aber ich kann Ihnen nur raten: Tun Sie es nicht!

Und vor allem: Versuchen Sie, auch aus der jetzigen Situation mit nur geringem Schaden oder Beeinträchtigungen wieder rauszukommen. Denn je älter wir sind, umso länger brauchen wir, ums uns wieder "in Form und Schuss zu bringen". 

Rückenschmerzen sind in der BRD Schmerzquelle Nummer eins. Ein paar Übungen täglich helfen hier bereits. Vielleicht führen Sie die Übungen aus der Physiotherapie alleine fort, oder Sie bitten eine fachkundige Person, Sie anzuleiten. Auch das geht heute übers Internet.

Achten Sie auf eine eventuelle Gewichtszunahme, damit Sie im Sommer nicht völlig frustriert sind.

Beugen Sie vor.

Die meisten Menschen gehen spazieren. Immerhin. 

Ein TIPP: Suchen Sie sich Berge, Hügel, Straßenzüge mit Gefälle aus. Laufen Sie diese im schnellen Tempo hoch. Seien Sie außer Atem.

Trainieren Sie einmal täglich ihr Herz, damit das nicht das Arbeiten verlernt! Ihr Puls sollte einmal höher schlagen - fragen Sie Ihren Arzt, wieviel Schläge es bei Ihnen sein dürfen!

Halten Sie den Stoffwechsel in Trab.

Ich weiß: Es macht keinen Spaß!

Trotzdem: Zähne zusammen beißen und durch. 

Entwickeln Sie Ihr eigenes Trainingsprogramm und wenn es nur 5 Minuten sind!

Bewegung ist das A und O. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Niemand zweifelt mehr daran. 

Natürlich: Es gibt die Bewegungsmuffel. Aber was wir gerade erleben, geht weit über das hinaus. Wir gehen kaum noch vor die Haustüre, zum Einkaufen vielleicht.

Seien Sie sich der Folgen daraus bewusst und vermeiden Sie "indoor" möglichst ungesunde Verhaltensweisen wie zuviel Süßes, zuviel Kalorien, Nikotin und Alkohol.

Ich weiß, das alles sind unsere Seelentröster. Und wenn wir Endorphine nicht durch Sport ausschütten können, wird gerne zu Schokolade ect gegriffen.

Aber bitte mit Maß!

Tut mir leid, eine frohere Botschaft habe ich heute nicht für Sie!