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Die Wanderausstellung der Bundesregierung "Was heißt schon alt?" - Leben im Alter darf ich als Rahmenprogramm mit meinem Vortrag "Wenn ich alt bin, werd´ich...?" am Eröffnungstag sowie Filmvorführung Ü100 am 19.3.2020  um 15 Uhr mit Filmgespräch begleiten. Über diese Ehre freue ich mich besonders und danke Frau Irmhild Neidhardt, der "Abteilungsleiterin des Amtes für Soziale Förderung und Teilhabe 50.6 Leben im Alter" des Main-Kinzig-Kreises, sehr herzlich für diese schöne Einladung und den tollen Flyer! ( mit diesem Link in besserer Auflösung als auf den Fotos) 

Mehr Infos finden Sie unter diesem LINK.

Am Gelnhäuser Grimmelshausen Gymnasium habe ich mein Abitur gemacht, die Gebrüder Grimm sind aus dem nahe gelegenen Hanau und haben die Region geprägt. In diesem Zusammenhang ist für mein Thema ganz besonders interessant: Jacob Grimm (1785 - 1863) hat 1860 in Berlin eine berühmte Rede zum Thema ALTER gehalten: REDE ÜBER DAS ALTER. 

Jacob Grimms Haltung zum Haltung: 

"Das hohe Alter fordert keinen Sonderstatus oder keine Sonderrolle, der alte Mensch erfüllt seine Pflichten und Erwartungen. Das hohe Alter wird in die Kontinuität des Lebens gestellt, eine eigene Stilisierung ist nicht notwendig." (aus: Bilder des Alterns im Wandel Historische, interkulturelle, theoretische und aktuelle Perspektiven. Leopoldina Nummer 363, Band 99, Seite 108)

Für Jacob Grimm gehört das Alter einfach dazu, er macht keine besondere "Sache" daraus. "Eine eigene Stilisierung ist nicht notwenig!" - eine prima Haltung, wie ich finde!

Wen es interessiert: Die Rede kann als Buch bestellt werden unter diesem LINK.

Jacob Grimm sagte:

"Je älter ich werde, umso demokratischer gesinnt bin ich!"

Und damit bestätigt auch er wissenschaftliche Forschungsergebnisse, die älteren Menschen ein ganz besonderes Potential zur Konfliktlösung attestieren, weil sie sich bemühen, Lösungen zu finden, die - wenn möglich - weitestgehend alle zufrieden stellt!