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Ja leider muss ich diese Geschichte einfach veröffentlichen - natürlich anonym und auch die BANK werde ich erst einmal nicht beim Namen nennen. Aber glauben Sie mir: Die Geschichte ist wahr, es geht um die verstorbene Mutter einer sehr guten Freundin. Und die Bank ist eine Bank für "Jedermann oder jede Frau"

Die Dame, um die es geht, war früh verwitwet, hatte zwei Söhne und war ziemlich selbständig unterwegs. Der Kontakt zu den beiden Söhnen war sehr gut, beide leben sehr nah zu ihr. Als ihre Demenz weiter fortschritt, ging sie von selber in ein betreutes Wohnen. Die Söhne sahen keinen Anlass, die Bankgeschäfte ihrer Mutter zu kontrollieren, sie war - wie gesagt - eine selbständige, intelligente Frau, die ich persönlich auch seit Jahrzehnten kannte. 

Viele von Ihnen werden das Gefühl wahrscheinlich kennen - ich übrigens auch, meine Eltern sind 85 Jahre alt und sehr rüstig: Muss man doch irgendwann einmal ein bisschen "nach dem Rechten schauen"? Sehen die Eltern noch gut genug, wie schaut´s beim Autofahren aus? Ist die Haus- und Gartenarbeit nicht doch langsam zu schwer und Hilfe nötig, auch wenn die Eltern beteuern, das wäre nicht nötig.

Das richtige Maß - zwischen Interesse zeigen, sich Kümmern und übergriffig werden - muss gefunden werden.

So ging es auch den beiden Söhnen, die ihre Mutter sicher nicht mit Finanzkontrollen brüskieren wollten.

Nachdem die Mutter in ihren Achtzigern verstarb, stellten die Söhne bei der Durchsicht der Bankunterlagen fest, dass ein(e) Bankangestellte(r) ihr nach 40 Jahren treuer Kundschaft im Alter von 80 Jahren tatsächlich noch einen Bausparvertrag andrehte (das Wort muss jetzt einfach sein). Die Provision hat er oder sie bestimmt gut brauchen können.

Tja - da fällt einem doch nichts mehr ein, oder?